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Aus Deutschland in die USA umziehen: Kinder

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Kinder

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Die USA sind ein kinderfreundliches Land. Das ist keine Folge einer besonders kinderfreundlichen Politik, sondern eine Mentalitätsfrage. Deutsche Migranten mit Kindern fühlen sich hier in jeder Hinsicht sehr viel mehr willkommen als gelegentlich in Deutschland. Fremde Menschen werden Sie ansprechen und Ihnen sagen, wie niedlich und wohlgeraten Ihr Nachwuchs ist. Lehrerinnen, Erzieherinnen und Babysitter sind im Allgemeinen hoch motiviert, lieben Kinder, lieben ihren Beruf und werden Sie oft unaufgefordert und glaubhaft versichern: „I'm a dedicated teacher“. Da Dienstleistung in den USA groß geschrieben wird und der Kunde sich als König fühlen soll, kann man Kinder relativ problemlos fast überall hin mitnehmen, z. B. in Restaurants. Und in Supermärkten stehen Einkaufswagen nicht mit nur einer Babyschale zur Verfügung, sondern auch mit Sitzen für mehr als ein Kind.

Amerikanerinnen bekommen nicht nur mehr Kinder als die deutschen Frauen, sie bekommen sie auch in einem jüngeren Alter, häufig aufgrund religöser Herkunft und mangelnder sexueller Aufklärung. Für die meisten jungen Amerikanerinnen gehören Kinder ebenso selbstverständlich zum Lebensplan wie das Collegestudium und eine aufwändige Hochzeit in Weiß. Kinder gelten als etwas, das das Leben bereichert, mit Sinn erfüllt, verschönt und einen Lebenslauf vollständig und normal macht. Da ein umfassendes Netz von Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung steht, bilden Kinder für eine Frau auch weitaus weniger als in vielen Regionen in Deutschland ein Karrierehindernis. Stellenbewerberinnen brauchen nicht anzugeben, ob sie Kinder haben, verheiratet sind usw., und die Arbeitgeber fragen auch nicht danach. Hochqualifizierte Mütter können bei Krankheit eines Kindes auch einmal zu Hause bleiben ohne dafür, wie sonst erforderlich, Urlaub zu nehmen. Dennoch sind Mutterschutzgesetze oder Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall absolut nicht mit deutschen gesetzlichen Regelungen vergleichbar und sollten unbedingt vor Antritt der Arbeit bzw. zu Beginn der Schwangerschaft genau geprüft werden.

Sicherheit

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Ebenso wie in Europa ist für Kinder, die im Auto mitfahren, ein Kinder-Autositz vorgeschrieben. Falls Sie den Sitz auch im Flugzeug verwenden wollen, müssen Sie darauf achten, ein Modell zu kaufen, das ausdrücklich für die Befestigung auch mit einem Zwei-Punkt-Gurt zugelassen ist. Das ist nur bei sehr wenigen Modellen der Fall, die meisten Autositze dürfen Sie im Flugzeug nicht verwenden.

Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt im Auto – nicht einmal, wenn Sie den Wagen nur für einen kurzen Augenblick verlassen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern in den USA auch strafbar.

Apropos Kinder im Auto. Wenn Sie Kinder an Bord haben, sollten Sie als Fahrer auf keinen Fall Alkohol trinken. Im Bundesstaat New York z. B., wo „Leandra's law“ in Kraft ist, verliert man bei einer Verkehrskontrolle, wenn Kinder unter 16 Jahren im Fahrzeug sind, schon bei 0,8 Promille Blutalkoholkonzentration schwupps den Führerschein.

Babys und Kleinkinder

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Wenn Ihr Baby sich an eine bestimmte Schnullerform gewöhnt hat, bringen Sie davon einen Vorrat mit. In den USA ist Ihre Lieblingsmarke wahrscheinlich nicht erhältlich.

Säuglingsnahrung heißt in den USA formula oder infant formula, verbreitete Marken sind Enfamil, Similac und Nestlé. Von Gerber gibt es Gläschenkost für Kleinkinder, darunter eine Reihe mit Zutaten aus organischem Anbau („Tender Harvest“). Die preiswertere Alternativmarke heißt Beech Nut. Fertigbreipulver mit Weizengrieß ist unbekannt; Kinder, die sich in Deutschland an die schmackhaften Grießprodukte von Hipp oder Alete gewöhnt haben, spucken amerikanische Reis- und Haferschleimzubereitungen wieder aus. Besser, man lernt rechtzeitig, aus Weizengrieß (cream of wheat) selbst einen Brei zu kochen. Milchallergien sind in den USA ein verbreitetes Problem, dem mit einer breiten Palette an Ausweichprodukten Rechnung getragen wird.

Höschenwindeln gibt es in breiter Auswahl, die Marktführer sind Huggies und Pampers. Papierwindeln sind oft parfümiert. Textilwindeln sind in den USA zwar erhältlich, werden jedoch kaum benutzt. Die Auswahl ist daher gering. Milde Pflegeprodukte sind kein Problem, verbreitete Marken sind z. B. Johnson's und Gentle Naturals. „Alternative“ Erzeugnisse wie Ringelblumensalbe sind in den USA dagegen nur selten zu finden. Um einem wunden Po vorzubeugen, empfehlen amerikanische Kinderärzte den großzügigen Gebrauch von Vaseline, und wenn das Problem doch auftritt, erhalten die Kinder in milden Fällen Sitzbäder in einer kräftigen Lösung aus baking soda oder werden mit (frei verkäuflicher) antibiotischer Salbe eingekremt; in schwereren Fällen geht man natürlich zum Arzt. Übrigens sind auch Kindertees und viele in Deutschland apothekenpflichtige Arzneimittel für Säuglinge und Kleinkinder (z. B. Nasentropfen, Hustenzäpfchen) unbekannt. Amerikanische Kleinkinder trinken eher Wasser als Tee. Bei Erkältungen raten amerikanische Kinderärzte in milden Fällen, das Kind über Dampf zu halten und ein Fieber eventuell mit Tylenol (= Acetaminophen/Paracetamol) zu senken, ansonsten verschreiben sie Antibiotika.

Der europäische Brauch, Säuglinge und Kleinkinder täglich mit dem Kinderwagen auszufahren, ist im Autoland USA kaum bekannt. Wenn Sie auf der Straße einer Frau mit Kinderwagen begegnen, so handelt es sich entweder um einen jogging stroller und die Frau will auch nach der Geburt nicht auf ihr tägliches Fitnessprogramm verzichten, oder Sie können fast gewiss sein, dass Sie eine Ausländerin vor sich haben. Die in den USA handelsüblichen Kinderwagen sind daher eher für kurze Wege durch die Shopping Mall als für tägliche lange Ausfahrten geeignet und weder besonders haltbar noch geländegängig. Wenn man nicht schon im Umzugsgut einen Kinderwagen mit solidem Radwerk hat, kann man ihn in den USA allerdings über den Online-Versandhandel kaufen.

Ähnliches gilt für die in Deutschland verbreiteten „mitwachsenden“ Hochstühle aus Holz (Tripp Trapp u. ä.).

Klein- und Vorschulkinder

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Ein privates Day Care Center, in dem Kindern zwischen 3 Monaten und 5 Jahren betreut, versorgt und gefördert werden. Öffentliche Betreuungseinrichtungen für Vorschulkinder gibt es in den USA kaum.

Für Kinder von 3 Monaten bis zum Vorschulalter gibt es in den USA ein umfassendes Netz von teuren professionellen Betreuungseinrichtungen (child day care, nursery school, preschool). Daneben können Kinder auch in privaten Betreuungsgruppen (family day care) oder von Tagesmüttern (childminders), Kinderfrauen (nannies), Au-pairs und Babysittern versorgt werden. Nicht-professionelle Kinderbetreuung ist allerdings schwer und meist nur über private Beziehungen zu finden. Der Besuch professioneller Einrichtungen ist deutlich teurer als in Deutschland – das gilt vor allem für nichtkirchliche Day Care Centers und Nursery Schools. Dafür sind diese Zentren häufig ausgezeichnet und bieten ein Programm, das über bloßes Versorgen und Beschäftigen der Kinder weit hinausgeht. Vor allem bei guten Einrichtungen muss man auf einen freien Platz (opening) häufig ein halbes Jahr oder noch länger warten.

In guten Einrichtungen ist auch die Betreuung und Integration von chronisch kranken oder behinderten Kinder (children with special needs) kein Problem.

Kinder aus betuchten Migrantenfamilien erhalten in solchen Einrichtungen nicht nur Gelegenheit, auf natürliche Weise die englische Sprache zu erlernen, sondern sie erwerben hier auch kulturelle Kompetenzen, die für ihre soziale Integration und damit auch für den späteren Schulerfolg unerlässlich sind. Nicht berufstätige Mütter (stay-at-home moms) können alle Betreuungsangebote ebenso in Anspruch nehmen wie berufstätige, man wird bei der Anmeldung nicht einmal gefragt, ob man berufstätig ist. Falls Sie mit der Vorstellung aufgewachsen sind, dass die Nutzung einer außerhäuslichen Kinderbetreuung eine Frau zur Rabenmutter macht, dürfen Sie nicht vergessen, dass Sie nach einem Umzug in die USA meist keine Möglichkeit mehr haben, Ihre Kinder von Großmüttern, Tanten usw. mitbetreuen zu lassen. In den USA setzen Sie sich, wenn Sie ihr Kind ausschließlich selbst betreuen und ihm professionelle Förderung vorenthalten, eher dem stillschweigenden Verdacht aus, Sie seien eine dieser klammernden Mütter, die ihren Nachwuchs nicht loslassen können.

Für junge Mütter gibt es in den meisten Orten Gesprächs- und Krabbelgruppen, die gute Adressen sind, wenn man nach einem Umzug neue Kontakte knüpfen will. In manchen Städten gibt es auch öffentlich geförderte Kinderzentren und Spieleinrichtungen, die von Familien kostenlos genutzt werden können. Erste Anlaufstellen für Informationen sind die Stadtverwaltung, Day Care Centers, der YMCA und Kinderärzte. Ausgezeichnete Adressen sind auch die öffentlichen Bibliotheken, die häufig Pädagogen beschäftigen und für Kinder vielseitige Programme anbieten.

Schulkinder

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Klassenzimmer in amerikanischen Schulen haben für unterschiedliche Lernformen häufig separate Bereiche, z. B. Leseecken.
Liebe zum Lesen und Lesefähigkeit sind in den USA hoch angesehene Erziehungsziele, die bereits früh z. B. durch Story Hours gefördert werden.

Die Regelung der Schulpflicht ist eine Angelegenheit der Bundesstaaten, sodass sich das Einschulungsalter von Staat zu Staat unterscheidet. Meist beginnt sie mit der Vollendung des sechsten Lebensjahres. Eine Besonderheit des amerikanischen öffentlichen Schulsystems ist der „Kindergarten“, eine freiwillige ein-, in manchen Bundesstaaten auch zweijährige Schulvorbereitungsklasse. Der Kindergarten bildet die Eingangsklassenstufe der Grundschule (elementary school); ihr Besuch ist – ebenso wie der jeder anderen öffentlichen Schule bis zum High School-Abschluss – kostenlos. Manchmal ist dem Kindergarten ein Begindergarten vorgeschaltet, der von solchen Kindern besucht werden kann, die sich zwar im Kindergartenalter befinden, aber noch keine Buchstaben oder Zahlen kennen oder zu lebhaft sind, um sich in den vergleichsweise geordneten Alltag einer Kindergartenklasse einzufügen. „Begindergarten“ ist übrigens eines der in amerikanischen Englisch so beliebten Kofferworte (hier eine Kreuzung aus den Worten „beginner“ und „kindergarten“). Da im Kindergarten grundlegende akademische und soziale Fähigkeiten vermittelt werden, die beim Eintritt in die erste Klasse als selbstverständlich vorausgesetzt werden, sollte man auf dieses Angebot nicht verzichten.

Die Wahl der Schule ist – auch innerhalb des öffentlichen Schulsystems – frei. Außer wenn Sie bereit sind, hohe Gebühren zu bezahlen, müssen Sie jedoch eine Schule innerhalb Ihres Schuldistrikts wählen. Zögern Sie nicht, Schulen zu besichtigen, und zwar möglichst während der Unterrichtszeit, d. h. in der Zeit, in der es etwas zu sehen gibt. Besichtigen Sie eine amerikanische Schule jedoch niemals während der Sommerferien, da sind die Klassenräume buchstäblich leergeräumt und Sie bekommen vom Normalbetrieb keinen Eindruck. Eine gute Schule erkennen Sie unter anderem daran, dass dort umfangreiche außercurriculäre Angebote – wie z. B. ein Chor oder ein Schulorchester – bestehen; wo es Schulleitung und Lehrern an Engagement fehlt, wird dagegen nur das Nötigste getan.

Kinder mit Behinderungen besuchen, wenn die Eltern nicht eine Privatschule vorziehen, „normale“ Schulen, in denen sie entweder integrativ oder in Kleingruppen unterrichtet werden; in beiden Fällen werden sie von speziell ausgebildeten Fachlehrern betreut. Besonders in Schuldistrikten mit guter finanzieller Ausstattung sind die öffentlichen Schulen häufig ausgezeichnet. Für begabte Kinder stehen oft von der zweiten Klasse an Förderprogramme (enrichment programs) zur Verfügung. Wenn Ihr Kind in Deutschland zu den Klassenbesten gehört hat, sollten Sie sich mit der Schule darüber verständigen, ob es möglich ist, das Kind – sobald es einigermaßen englisch spricht – einem Schulpsychologen vorzustellen. Dieser führt (IQ-) Tests durch, die über die Aufnahme des Kindes ins Förderprogramm entscheiden. Aus ganz verschiedenen Gründen bevorzugen dennoch viele Eltern, die es sich leisten können, für ihre Kinder eine Privatschule. Auch Heimunterricht (homeschooling) ist weit verbreitet, eine Unterrichtsform, die besonders Akademikerfamilien und Familien mit religiösem Hintergrund dem Unterricht an öffentlichen Schulen oft vorziehen.

Da es in den USA keine Meldebehörden gibt, erhalten Eltern schulpflichtiger Kinder meist keine Aufforderung, ihre schulpflichtigen Kinder zur Schule anzumelden. Setzen Sie sich darum rechtzeitig – spätestens Mitte März – mit der Schule direkt in Verbindung. Wenn Sie im laufenden Schuljahr zuziehen, können Sie, sofern in der von Ihnen gewünschten Schule nicht alle Klassen überfüllt sind, Ihr Kind natürlich jederzeit anmelden. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall, welche Papiere für die Anmeldung verlangt werden; Sie benötigen mindestens eine Geburtsurkunde, ein Impfzeugnis und eventuell auch eine Gesundheitsbescheinigung vom Kinderarzt. Bei der Anmeldung, für die Sie nach Terminabsprache in der Schule persönlich vorsprechen, erfahren Sie auch, welche Möglichkeiten sprachlicher Förderung angeboten werden. Da die Höhe der School Tax (siehe Immobilienerwerb) auf lokaler Ebene festgelegt wird, kann sich die Ausstattung der öffentlichen Schulen von Schuldistrikt zu Schuldistrikt erheblich unterscheiden. Vor allem in guten Schuldistrikten mit hohem Akademikeranteil können Sie übrigens damit rechnen, dass Migrantenkinder eher als Bereicherung denn als Belastung empfunden werden.

Für Kinder im Highschool-Alter, die später möglicherweise in Deutschland studieren sollen, wählt man im Zweifelsfall eine Schule, die das International Baccalaureate anbietet. Das Curriculum ist hier straffer als an durchschnittlichen anderen Highschools und stärker auf internationale Inhalte ausgerichtet. Ein gewöhnlicher amerikanischer Highschool-Abschluss wird von deutschen Universitäten meist nicht anerkannt.

Schulbus

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Schulbus

Von der Kindergartenklasse an können alle Schüler einer öffentlichen Schule kostenlos den Schulbus benutzen; ausgenommen sind Kinder, die buchstäblich in Sichtweite der Schule wohnen. Schulen in größeren Städten die als Neighborhood School gelten bieten ebenfalls keine Schulbusse an, dann kann der Schulweg auch etwas länger sein. Typischerweise sind die Schulbezirke so dass man mit einer Meile Schulweg rechnen kann. Das bedeutet dass man sein Kind je nach Alter täglich zur Schule bringen muss. Die meisten Kinder lieben die Fahrt im Schulbus, weil hier wichtige soziale Kontakte geknüpft und gepflegt werden. Zwingend ist die Benutzung des Schulbusses jedoch nicht. Die Telefonnummer der Busgesellschaft, die Ihr Wohngebiet betreut, erfahren Sie im Sekretariat der Schule. Die Busgesellschaft wiederum erteilt Ihnen Auskunft darüber, welche Nummer der Bus Ihres Kindes hat, wo sich der nächstgelegene Haltepunkt befindet (der Bus hält nicht unbedingt vor Ihrer Haustür) und wann der Bus dort ankommt. Fragen Sie auch, ob das Kind unterwegs umsteigen muss, und mit welchem Bus es wieder nach Hause fährt.

Unterrichtsfreie Zeit

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Wie in vielen Teilen Deutschlands besteht bei Kindern berufstätiger Eltern auch in den USA am Morgen und am Nachmittag eine Betreuungslücke. In vielen Schuldistrikten bieten private Träger wie z. B. der YMCA Programme an, die diese Lücke schließen. Die Programme finden in der Regel im Schulgebäude statt; abholen müssen Sie Ihr Kind danach selbst. Auch Konferenztage, an denen der Unterricht vorzeitig endet, sind meist abgedeckt. Selbst in Schuldistrikten, in denen ein solches Programm existiert, ist dieses oft jedoch nur an einzelnen Schulen vertreten. Informationen erteilen die Schulen.

Schwerer abzudecken sind Betreuungslücken, die durch wetterbedingte Unterrichtsausfälle entstehen. Besonders in den nördlichen Bundesstaaten fällt nach starken Schneefällen oder bei Glatteis der Unterricht entweder ganz aus oder beginnt verspätet. Informationen darüber, welche Schulen geschlossen bleiben bzw. verspätet öffnen, werden in den lokalen Hörfunk- und Fernsehprogrammen durchgesagt bzw. eingeblendet. In den meisten Regionen gibt es auch eine einschlägige Webseite; googeln Sie school cancellations zusammen mit dem Namen der Stadt. Da die Straßenverhältnisse dann meist wirklich schwierig sind, bleiben an solchen Tagen jedoch auch viele Arbeitnehmer kommentarlos zu Hause.

Krankheitsbedingte Unterrichtsausfälle sind in den USA kein Thema, weil für betroffene Klassen praktisch immer ein Substitute Teacher zur Verfügung steht.

Das Schuljahr beginnt im September und endet etwa Mitte Juni. Die Sommerferien (summer recess) dauern also fast drei Monate. Einwöchige Ferien gibt es darüber hinaus im Februar, um Ostern herum, in der Thanksgiving-Woche und zu Weihnachten. Viele Kultur- und Sporteinrichtungen bieten während der Ferien ganztägige Workshops (in den USA werden diese als camps bezeichnet) für Kinder an, die es berufstätigen Eltern ermöglichen, auch in der schulfreien Zeit normal arbeiten zu gehen. Diese Programme sind kostenpflichtig, gehen in der Regel über eine bloße Verwahrung der Kinder jedoch weit hinaus. Wenn Geld kein Problem ist, gibt es vielfältige weitere Möglichkeiten, die oft auch Kost und Unterbringung einschließen. Für hochbegabte Teenager z. B. sind Feriencamps an Universitäten eine interessante Option.

Für Kinder, die akademische Förderung besonders benötigen, bieten auch viele Schulen Sommerprogramme an; diese summer school ist kostenlos.

Apropos Weihnachten: In den USA ist es stärker üblich als in Deutschland, dass die Kinder ihrer Klassenlehrerin am letzten Unterrichtstag vor den Feiertagen ein kleines Geschenk mitbringen. Vergessen Sie auch nicht die Lehrerassistentin sowie die Babysitter und Privatlehrerinnen, die Sie eventuell beschäftigen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Betreffende überhaupt Weihnachten feiert (oder etwa Hanukkah oder Kwanzaa), verwenden Sie eine neutrale Geschenkverpackung und wünschen statt „Merry Christmas“ „Happy Holidays“. Eine beliebte und unschlagbar praktische Geschenkidee sind Guthabenkarten für Buchhandlungen. Im Day Care, wo sich vielleicht mehr Personen mit Ihrem Kind beschäftigen, als Sie beschenken möchten, können Sie statt persönlicher Geschenke auch eine Sachspende von Spielzeug oder anderem Unterrichtsmaterial anbieten. Ein weiterer Feiertag, der auch in den Schulen durchaus ernst genommen wird, ist der Valentines Day im Februar. Im Interesse des Klassenklimas legen die meisten Lehrer Wert darauf, dass die Kinder nicht nur ihren persönlichen Freunden eine Valentins-Karte geben, sondern allen Klassenkameraden und auch ihren Lehrern. Kaufen Sie die Karten darum nicht im Fachgeschäft ein, sondern in der Valentines-Sonderabteilung ihres Supermarktes, wo Sie vom Januar an Miniaturkarten schachtelweise bekommen. Diese Karten sind von zweifelhaftem Geschmack, aber billig, bei den Kindern sehr beliebt und brauchen (außer mit dem Namen des Absenders und des Adressaten) nicht individuell beschriftet zu werden.

Informationspolitik der Schulen und der PTAs

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Das Gefühl, ein Ausländer zu sein, verschwindet bei den meisten deutschen USA-Migranten nach kurzer Zeit. Wenn Sie Kinder im schulpflichtigen Alter haben, können Sie in dieser Hinsicht jedoch empfindliche Rückschläge erleben. Ihre Kinder werden Sie früher oder später mit einer Flut teils mündlicher, teils schriftlicher Informationen konfrontieren, mit denen Sie überhaupt nichts anfangen können. Zum Beispiel kann es Ihnen passieren, dass Ihr Kind mit dem Auftrag nach Hause kommt, für die PTA (Parent Teacher Assocation) der Schule „boxtops“ zu sammeln und auf ein vorgedrucktes Papier aufzukleben. (Geben Sie sich keine Mühe, „boxtop“ im Wörterbuch nachzuschlagen; auch die Bildersuchmaschine von Google – sonst oft ein hervorragendes Hilfsmittel – hilft Ihnen nicht weiter.) Oder Sie werden aufgefordert, ab sofort Mineralwasser eines bestimmten Herstellers zu kaufen und das Kind die Schraubdeckel in der Schule abliefern zu lassen.

Widerstehen Sie in solchen Augenblicken der Versuchung, weitere Informationen bei Nachbarinnen oder anderen Müttern einzuholen. Die haben oft auch keine Ahnung. Wenden Sie sich direkt an die Organisatoren; diese können kaum erwarten, Sie für die Mitwirkung an einem Projekt (z. B. einem Fundraiser) zu gewinnen, wenn sie Sie nicht ausreichend informieren. Diese Menschen sind engagierte, liebenswerte Zeitgenossen mit wundervollen Projektideen, die von Öffentlichkeitsarbeit oft jedoch überhaupt nichts verstehen. Scheuen Sie sich – vor allem bei Fundraisern – auch nicht, genau nachzuhaken, wieviel Geld Ihr Beitrag einbringen würde. Bei vielen Fundraisern nehmen Sie nämlich viel Arbeit auf sich oder kaufen Produkte, die Sie überhaupt nicht wollen, und verschaffen der Schule Ihres Kindes damit am Ende nur Cent-Beträge (die Sie besser bar spenden könnten).

Noch besser ist es, wenn Sie der PTA nicht nur als Mitglied beitreten, sondern auch an den Treffen teilnehmen. Dort können Sie für Ihre Interessen direkt Lobbyarbeit leisten. Dies ist leider auch die einzige Einflussmöglichkeit, die Sie als Bürger auf die Schule nehmen können. An den Wahlen für das board of education, das in Ihrem Schuldistrikt die Höhe der Schulsteuern festlegt und die Bildungspolitik gestaltet, dürfen Sie als Nicht-Citizen nämlich nicht teilnehmen.

Spracherwerb

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Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, wie Ihre Kinder in einer englischsprachigen Umgebung zurechtkommen werden, sollten Sie zunächst alles vergessen, was Sie über die Integrationsprobleme von Ausländerkindern in Deutschland gehört haben. Die Erfahrung lehrt, dass deutsche Migrantenkinder, wenn sie amerikanische Spielgefährten haben oder in den USA zur Schule gehen, die englische Sprache sehr schnell und ohne besondere Förderung erlernen. Etwas mühsamer wird der Erwerb der englischen Sprache erst mit zunehmendem Alter, d. h. nach Erwerb der Lesefähigkeit.

Das Problem, das fast alle Migrantenfamilien in den USA beklagen, besteht nicht darin, dass ihre Kinder sich schwer damit tun, Englisch zu lernen. Es besteht vielmehr darin, dass diese Kinder die Muttersprache ihrer Eltern nicht ausreichend erlernen. Dies ist selbst in Haushalten die Regel, in denen nur deutsch gesprochen wird. Leider nützt auch das tägliche Vorlesen von deutschen Kinderbüchern und das Vorspielen von deutschem Audio- und Videomaterial nicht viel. Die Kinder gewöhnen es sich nämlich schnell an, ausschließlich Englisch zu sprechen. Die Eltern verstehen Englisch ja, und für die Kinder ist es bequem, nicht „umschalten“ zu müssen. Die englischen Wörter gehen ihnen bald geläufig über die Lippen, während sie um die deutschen zunehmend ringen müssen. Ebenso gewöhnen Eltern sich schnell daran, dass mit ihren Kindern offenbar nur eine zweisprachige Kommunikation möglich ist. Damit ist das Problem besiegelt.

Nur in wenigen Migrantenfamilien wachsen Kinder wirklich zweisprachig auf. Meist sprechen die Kinder besser Englisch als die Muttersprache ihrer Eltern. In den Familien, in denen die Kinder beide Sprachen gleichermaßen erlernen, haben die Eltern die Entscheidung getroffen, englische Gesprächsbeiträge ihrer Kinder nicht zur Kenntnis zu nehmen, sie aber mit verstärkter Aufmerksamkeit zu belohnen, wenn sie die Muttersprache gebrauchen.

Vor besonderen Problemen stehen Familien, in denen die Eltern verschiedensprachig sind und sich, weil mindestens ein Partner die Muttersprache des anderen Partners nicht beherrscht, auf eine „Verkehrssprache“ geeinigt haben. Aus Rücksichtnahme auf den Partner neigen solche Mütter und Väter dazu, auch mit den Kinder hauptsächlich in der „Verkehrssprache“ zu kommunizieren. Diese Kinder haben praktisch keine Chance, die Muttersprachen beider Eltern zu erlernen.

Dass die Mehrsprachigkeit für das Kind nur dann problemlos zu bewältigen sei, wenn jedes Elternteil mit dem Kind konsequent nur in einer Sprache spricht, ist hingegen ein weit verbreiteter Aberglaube. Kinder stellen sich schnell darauf ein, dass in unterschiedlichen sozialen Situationen verschiedene Sprachen gesprochen werden.

Sprachentwicklungsprobleme treten bei Kindern, die mehrsprachig aufwachsen, nicht häufiger auf als bei anderen Kindern. Während sie bei einsprachig aufwachsenden Kindern leicht übersehen werden, fallen sie in einem mehrsprachigen Umfeld jedoch deutlich ins Auge. Da in diesen Fällen nicht die Mehrsprachigkeit das Problem ist, sondern andere Ursachen vermutet werden müssen, sollten betroffene Familien nicht zögern, logopädische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprachtherapeutinnen kommen in den USA ins Haus; ihre Leistungen sind in vielen Bundesstaaten kostenlos.

Deutscher Unterricht

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Beschaffen Sie Ihren Kindern rechtzeitig viel gutes deutschsprachiges Lesematerial.

Deutsche Schulen gibt es in den USA nur in einigen Kulturmetropolen, z. B. in Stamford/CT, Washington, D.C., Atlanta/GA und in der San Francisco Bay Area. An manchen Orten findet man auch kleine, in privater Initiative gegründete deutsche Samstagsschulen. Eine Recherche lohnt sich.

An amerikanischen Schulen erhalten deutschsprachige Kinder keinen deutschen Lese- und Schreibunterricht. Bei Kindern, die ohnehin zweisprachig aufwachsen, ist der beste Zeitpunkt zum Erlernen des deutschen Lesens und Schreibens der, wenn auch das englische Lesen und Schreiben erlernt wird. Wenn man mit dem deutschen Lesen später als mit dem englischen beginnt oder es weniger intensiv fördert, empfinden Kinder es bald als mühsam, da sie es mit dem bereits gemeisterten englischen Lesen vergleichen. Selbst ausgesprochene Leseratten haben dann keine Lust mehr, deutschsprachige Bücher in die Hand zu nehmen.

Da deutschsprachige Kinderbücher in den USA nur schwer erhältlich sind, sollte man bereits frühzeitig mit dem Aufbau einer umfangreichen deutschsprachigen Heimbibliothek beginnen. Wichtig ist es dabei, auch umfangreiches Material für Leseanfänger bereitzuhalten, d. h. Bücher mit einfachem Wortschatz, wenig Text und kurzen Texteinheiten. Pixi-Bücher, Comic-Bände, Sammlungen mit Kinderwitzen oder Scherzfragen und selbst Bilderbücher für Vorschulkinder kommen bei deutschen Leseanfängern oft besser an als etwa die dickleibigen Romane von Astrid Lindgren, die erst nach mehreren Jahren Unterricht gelesen werden können.

Am komfortabelsten lernen Kinder das deutsche Lesen und Schreiben in einem Fernkurs. Eine Übersicht über Fernschulen, die spezielle Programme für im Ausland lebende deutsche Kinder bieten, findet man im Internet unter www.fernschulstrasse.de. Für Familien mit Kindern im Vor- und Grundschulalter ist die einschlägige Adresse die Deutsche Fernschule in Wetzlar (www.deutsche-fernschule.de). Muttersprachlich deutsche Kinder können dort jederzeit, d. h. unabhängig vom Ferienkalender, eingeschrieben werden. Die Kosten für die Teilnahme an einem Deutschkurs betragen ca. 110 Euro pro Monat; für Material entstehen geringfügige weitere Kosten. Das Curriculum ist leider nicht speziell auf den Bedarf deutsch-amerikanischer Migrantenkinder zugeschnitten, sodass der Schreibunterricht der 6jährigen z. B. mit dem Erwerb der Schreibschrift beginnt, während amerikanische Schüler zunächst Druckbuchstaben benutzen und sich mit cursive writing erst von der dritten Klasse an beschäftigen. Äußerst nützlich ist das Programm jedoch, wenn man seine Kinder auf die Rückkehr an eine deutsche Schule vorbereiten will. Die Hamburger ILS (www.ils.de) führt Fernkurse für Schüler der Klassenstufen 5-10 durch. Bei der Flex-Fernschule in Breisach-Oberrimsingen (www.flex-fernschule.de) können Kurse zur Vorbereitung auf den Hauptschul- und Realschulabschluss gebucht werden.

Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten möchten, finden im Internet hier und da Unterrichtsmaterial zum Herunterladen (z. B. bei www.grundschulmaterial.de, www.grundschulnet.de). Eine interessante Alternative ist Lernsoftware, die mittlerweile von mehreren deutschen Verlagen angeboten wird, allerdings nur in Deutschland eingekauft werden kann. Auch gedrucktes Material muss man sich aus Deutschland besorgen. Familien, die sich daran gewöhnt haben, dass ihre Kinder sich ihr Schulwissen, besonders ihre englischen Schreibkenntnisse, mit Hilfe von Arbeitsblättern weitgehend selbstständig erarbeiten, werden allerdings feststellen, dass es etwas Entsprechendes in Deutschland nicht gibt. Nach dickleibigen Arbeitsblattsammlungen, wie sie in den USA von Brainquest oder School Specialty Publishing erschwinglich angeboten werden, sucht man auf dem deutschen Buchmarkt leider vergeblich.

Weitere Fremdsprachen

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Fremdsprachenunterricht wird an amerikanischen Schulen meist erst von der sechsten Klasse an erteilt. Vielen Kindern, die mit ihren Familien aus den USA nach Deutschland zurückkehren, fehlt darum die zweite Fremdsprache. Sie können diesem Problem vorbeugen, indem Sie Ihr Kind rechtzeitig in einen außerschulischen Sprachkurs einschreiben oder Kontakt zu einer Privatlehrerin aufnehmen. Da im Einwanderungsland USA praktisch überall Muttersprachler jeder erdenklichen Sprache leben, lohnt es sich auch, nach jemandem Ausschau zu halten, der zwar kein ausgebildeter Lehrer ist, Ihrem Kind gegen eine geringe Bezahlung aber privaten Konversationsunterricht bieten kann.

Sozialleistungen

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Sozialleistungen, die dem deutschen Erziehungs- oder Kindergeld entsprechen, gibt es in den USA nicht. Nach einer Abmeldung des deutschen Wohnsitzes erlöschen diese Ansprüche auch in Deutschland.

Berechtigte, die im Inland weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben und auch nicht die Voraussetzungen nach § 1 Abs.2 EStG erfüllen, können kindergeldberechtigt sein, wenn sie auf Antrag nach § 1 Abs.3 EStG als unbeschränkt einkommensteuerpflichtig behandelt werden. In solchen Fällen besteht ein Anspruch auf Kindergeld nach § 62 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b EStG.

Notfälle

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Ein Problem haben Familien mit kleinen Kindern, wenn die stay-at-home mom wegen Krankheit ausfällt. Da die Krankenversicherungen Mutti-Ersatzkräfte nicht bezahlen und wegen der flächendeckenden Versorgung mit Kleinkinderbetreuungsprogrammen auch nur wenig Nachfrage besteht, gibt es für Dienstleister, die in Krankheitsfällen einspringen, um kleine Kinder vor Ort zu versorgen, kaum einen Markt. Am besten dran sind in einer solchen Situation Familien, deren Kinder wenigstens in Teilzeit ein Day Care Center besuchen; hier dürfte sich fast immer ein Arrangement finden lassen, bei dem die Kinder vorübergehend ins Vollzeitprogramm aufgenommen werden. Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern und deren Familien auch sonst gute Sozialpakete gewähren, bieten für solche Situationen gelegentlich auch spezielle Unterstützung an, die von finanziellen Zuschüssen bis hin zur Vermittlung von Betreuungsplätzen reichen kann. Empfehlenswert ist es für Mütter kleiner Kinder jedoch auf jeden Fall, Freundschaften mit anderen Frauen zu einem informellen Netzwerk auszubauen, in dem man sich in Notlagen gegenseitig aushilft.

Teenager

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Die USA sind Teenager-freundlicher, als ihr Ruf manchmal erwarten lässt.

Manche Freiheiten, die die Teenager in Europa selbstverständlich in Anspruch nehmen können, gehen ihnen nach einem Umzug in die USA zwar verloren, etwa der legale Erwerb von Alkohol und Zigaretten. So ist es Teenagern zwar erlaubt, mit 18 zu heiraten, aber verboten, auf der Hochzeitsfeier mit Sekt anzustoßen. Manche Familien, die mit ihren Teenagern in die USA umziehen, müssen sich jedoch auch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sexuelle Beziehungen zwischen Personen ungleichen Alters ab sofort Tabu sind. Sexuelle Handlungen zwischen Jugendlichen im age of consent (Schutzalter, das je nach Bundesstaat bis zum vollendeten 16., 17. oder 18. Lebensjahr reicht) und volljährigen Personen sind in den USA nämlich als statutory rape (Unzucht mit Minderjährigen) strafbar, auch wenn die Partner fest liiert sind.

Die meisten Teenager, die mit ihrer Familie in die USA umziehen, berichten, dass sie sich dort schnell einleben und in der Schule über alle anfänglichen Sprachprobleme hinweg sehr bald Freunde finden. Einen Vorsprung haben Teenager mit Hobbys, die sie sowieso mit Gleichaltrigen zusammenführen, wie Sport, Ballett oder ein Musikinstrument. Um Teenagern das Einleben weiter zu erleichtern, sollte man sich bereits frühzeitig erkundigen, welche Freizeitangebote (Kulturzentren, Sporteinrichtungen, Musik-, Ballett-, Reitschulen und Ähnliches) in der Region bestehen und an welchen Schulen Spezialprogramme wie z. B. ein Chor, ein Orchester oder eine Schachgruppe bestehen. Falls Ihr Kind eher schüchtern ist, können Sie ihm vielleicht beim Akklimatisieren helfen, indem Sie es Ihren neuen Freunden und Nachbarn als Babysitter empfehlen.

Siehe auch

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