Chirurgie: NC - Schädel-Hirn-Trauma
Hauptseite
Allgemeinchirurgie: Wunden - Ösophagus - Zwerchfell - Gastroösophagealer Übergang - Magen und Duodenum - Dünndarm - Entzündliche Darmerkrankungen - Kolon, Appendix, Rektum und Anus - Gallenblase und Gallenwege - Leber - Portale Hypertonie - Milz Pankreas - Nebenniere - Bauchwandhernien - Akutes Abdomen
Unfallchirurgie: Allgemeine Frakturenlehre, Klassifikationen - Verletzungen des Schultergürtels - Verletzungen der oberen Extremität - Beckenverletzungen - Verletzungen der unteren Extremität - Polytrauma - Thoraxverletzungen
Herz-Thorax-Gefäßchirurgie: Erkrankungen der Lunge - Fehlbildungen & Erworbene Herzfehler - Erkrankungen der großen Gefäße, der Arterien, Venen und Lymphgefäße
Neurochirurgie: Fehlbildungen - Liquorzirkulationsstörungen - Raumfordernde Prozesse - Zerebrovaskuläre Erkrankungen - Erkrankungen von Wirbelsäule und RM - Schädel-Hirn-Trauma - Rückenmarkstrauma
Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
[Bearbeiten]- zerebraler Schaden bestimmt Prognose beim Polytrauma wesentlich!
Dabei sind ca. 5% der SHTs tödlich
- primäre (direkte traumatische Schädigung) oder sekundäre (Hämatom, „Cushing response“) Hirnschäden.
Offene (Duraeröffnung) oder geschlossene SHTs.
- Symptomatik: Ateminsuffizienz (bei Schädigung des Atemzentrums oder Thoraxtrauma),
Kreislaufdepression (bei kranieller Herniation oder auch Volumenmangel) Vigilanzminderung (ARAS geschädigt oder durch Hirndrucksteigerung) neurologische Defizite
- DD: Stoffwechselstörungen, z.B. Drogen, Alkohol, diabetisches Koma
- Diagnostik: klinische Untersuchung: Glascow Coma Scale
Bildgebung: Sono, Röntgen Thorax/Abdomen wg. möglichen Blutungen, CCT! (evtl. nach 6h wiederholen) Röntgen HWS in 2 Ebenen Monitoring des ICP, spO2, EEG, evozierte Potentiale, Schweregrad nach Tönnis & Loew.
- Therapie: Sicherung der Vitalfunktionen: Betamung, Infusionstherapie (bei Blutungen notfallmäßige OP)
Behandlung des Hirnödems: Mannitol Analgosedierung OP: Bohrlochtrepanation bei Epi-/ Subduralhämatom Ventrikeldrainage bei Ventrikelblutung. evtl. spinale Dekompression Bei Schädelbasisfrakturen kann eine Dekompression des N. opticus nötig werden (innerhalb von 6 Stunden!) Prognose: GCS initial mit 3-4 Pkt. --> >80% Letalität GCS initial > 8 Pkt. --> <10% Letalität
DD intrakranieller Blutungen Subarachnoidal-blutung Epidural-Blutung Subdural-Blutung Ätiologie: Ätiologie: Ätiologie: Aneurymaruptur, traumatisch, traumatisch, Angiom i.d.R arteriell: venös! A.meningea media Symptomatik: Symptomatik: Symptomatik: „Vernichtungskopf-schmerz“ homolaterale homolaterale Pupillenerweiterung, Pupillenerweiterung, kontralaterale Hemiparese kontralaterale Hemiparese sehr oft initiale Bewußtlosigkeit! Diagnostik: Diagnostik: Diagnostik: CCT: hyperdense Blutung CCT: bikonvex (linsenförmig) konvex-konkav im Subarachnoidalraum Therapie: Therapie: Therapie: Aneurysmaclipping ... Trepanation Notfallkraniotomie Blutungsentleerung Prognose: Prognose: „gut“ bei schneller 70% letal wegen Therapie (Mortalität ca. 10%) primären Hirnschaden!