Kategorie:Liederbuch/ Kirchentonart

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Bei einigen Liedern hat man immer Probleme, die Tonart festzustellen. Man stellt fest: es handelt sich nicht um Dur oder eine Variation des Moll (natürlich, harmonisch, melodisch), noch um eine Modulation (auch mit Zwischendominanten), noch um Besonderheiten bei Blues- und Jazz-artigen Stücken.

Das Tonmaterial scheint sich ganz klar einer Dur- oder einer Moll-Tonart zuordnen zu lassen, und auch die Akkorde scheinen sich einer Dur- oder Molltonart zuordnen zu lassen. Jedoch ist das tonale Zentrum eben nicht die Tonika einer Durtonart, oder deren Moll-Parallele. Sondern (wenn man von einer Dur-Tonleiter ausgeht) eine Nebenfunktion (Dominante oder Subdominanten bzw. deren Moll-Parallelen) bilden das tonale Zentrum.

Einfache Dur- und Moll-Tonleitern werden im allgemeinen nicht aufgeführt, da man dieses als den Normalfall ansieht.

Nur die reine Moll-Tonleiter wird wird als "äolisch" mit angegeben. Reines Moll kommt in moderneren Liedern und Volksliedern so selten vor, dass man Mühe haben dürfte, überhaupt Beispiele (geschweige denn copyrihgtfreie Stücke) für die Musiktheorie zu finden. Alte Kirchengesänge dürften nur noch sehr selten bekannt sein, so dass diese als Beispiele (Mangels Kenntnis) eher ungeeignet für interessierte Laien sind.

In der Kategorie Kirchentonarten werden immer Tonarten, und nicht der Liedtitel eingegeben (am einfachsten über Liederbuch/ Vorlage:Liedheader). Somit kann man die Kirchentonarten leicht am Anfangsbuchstaben ermitteln.

  • lydisch (findet man selten bei Liedern)
  • ionisch (entspricht dem Dur, und muss nicht angegeben werden)
  • mixolydisch (kommt vereinzelt vor, vor allem im Rock)
  • dorisch (findet man öfter)
  • äolisch (Nur reinem Moll wird angeben! Nicht bei mel. und harm. Moll)
  • phrygisch (findet man selten)
  • phrygisches Dur (findet man vereinzelt)
  • locrisch (kommt praktisch nicht vor)